Das war die WID 2024
Nachdem 2023 Pause war, präsentierte sich die Wiener Internationale Dentalausstellung dieses Jahr zu einem früheren Zeitpunkt im Jahr und mit neuem Rahmen- und Vortragsprogramm. Am 12. und 13. April besuchten mehr als 2.700 Besucher die Halle D des Wiener Messe-geländes – und den Stand von CAD/CAM Lösungen!
Umfangreiche Informationen am Messestand
Den interessierten Besuchern den gesamten digitalen Workflow mit seinen Möglichkeiten zu zeigen – das war der ambitionierte Plan des CAD/CAM Lösungen-Teams auf der WID. Und wirklich konnten sich unsere Gäste angefangen von Scan (intraoral oder mit dem Laborscanner) über das Design in exocad bis hin zum 3D-Druck oder der Fertigung mittels imes-icore Fräsmaschine im Detail informieren und vieles selbst ausprobieren. In vielen Gesprächen wurde klar, dass gerade die Frage nach transparenten Vertriebswegen in den Vorder-grund rückt. Woher kommen Geräte und Materialien? Wer ist mein Ansprechpartner bei Schulung, Support und Wartung? Autorisierte (Fach-)Handelspartner wie CADCAM-Lösungen kaufen direkt beim Hersteller ein und können dadurch schnell und effizient auf alle Kundenanforderungen reagieren.
Neues Vortragskonzept
Das neue Konzept der WID basierte dieses Jahr auf zwei offenen Foren, die den Besuchern einfach und niederschwellig die Möglichkeit bieten sollten, einerseits an Fachvorträgen teilzunehmen – ohne zusätzliche Anmeldung, je nach Verfügbarkeit und Interesse – , andererseits die (Produkt)-Präsentationen von Ausstellern zu sehen. Die Bühnen und Zuschauerbereiche befanden sich direkt in der Messehalle.
Fachvorträge zum Digitalen Workflow
Im Forum 1 gestaltete die Sigmund-Freud-Privatuniversität unter dem Motto „Zahnmedizin von heute und morgen“ ein wissenschaftliches Symposium zu den Themen Digitalisierung, moderne Praxisorganisation und Einsatz dentaler Laser. Hierzu lud die SFU Klaus Kopetzky ein, bestimmte Bereich des digitalen Workflows aus der Praxis und anwenderorientiert zu beleuchten und den Besuchern näher zu bringen. Im Vortrag Technische und wirtschaftliche Faktoren beim Einsatz eines Intraoral Scanners zeigte Klaus Kopetzky auf, welche Möglichkeiten die digitale Abformung bietet – über den reinen Ersatz des analogen Abdrucks hinaus – und was notwendig ist, damit ein IO-Scanner optimal in den Workflow der Ordination eingebunden werden kann. Einmal mehr betonte er, die Wichtigkeit offener Systeme und dass der Anwender Herr über die eigenen (Scan-)Daten bleibe.
Kritische Töne schlug er beim Vortrag „Der CAD/CAM Chairside Workflow zur Produktion einer Restauration“ an: Viele Systeme, die heute als Chairside-Lösungen angeboten werden, suggerieren, dass mit nur 3 Klicks eine fertige Krone wie aus einem Automaten fällt. Hierbei wird oft nicht berücksichtigt, dass die Produktion einer Restauration auch Erfahrung, Routine, technisches Wissen und handwerkliches Können erfordert. Die Technik, so Klaus Kopetzky als Resümee des Vortrages, sei sehr ausgereift, entscheidender Faktor für die gelungene Umsetzung seien aber gut geschulte, technisch-affine Arbeitskräfte, denen auch die entsprechende Zeit gegeben wird. Das Spektrum der Indikationen, die im engsten Sinne Chairside – also inhouse und in einer Sitzung – versorgt werden könnten, sei aber limitiert.
Unterhaltsames auf der Ausstellerbühne
Das Forum 2 bot als „Aussteller-Bühne“ die Möglichkeit, BesucherInnen Produkte näher vorzustellen. Markus Käppler, Regionalmanager bei MEDIT für die DACH-Region, stellte die Firma MEDIT vor und die hervorragenden Intraoral-Scanner und gab schon einen ganz kleinen Ausblick auf den neuen MEDIT i900, der am 29.04.2024, vorgestellt wird. Natürlich durfte auch der LIVE-Scan mit einer „freiwilligen“ Patientin nicht fehlen.
Kompetenz aus Ottakring
Nicht zuletzt war die WID 2024 auch wieder eine Möglichkeit, Kontakte zu pflegen, zu plaudern und gesellig die eine oder andere „Kompetenz aus Ottakring“ zu vertiefen. Wir bedanken uns bei allen Besuchern auf der WID und sagen: See you in Ottakring, OIDA! 😉