Das war die OIDA 2023
Unter dem Motto #cadcamiscominghome lud CAD/CAM Lösungen Klaus Kopetzky von 27. – 29. April 2023 zur Ottakringer internationalen Dentalausstellung – und fast 200 Gäste kamen, um einen Blick in die Zukunft der digitalen Zahntechnik und Zahnmedizin zu werfen.
Das Programm der OIDA bot eine umfangreiche Mischung von Vorträgen und Präsentationen zu allen Bereichen der CAD/CAM Technologie – vom Scan über die Konstruktion bis hin zur Fertigung, gefräst oder gedruckt. So war es auch kaum verwunderlich, dass viele Besucher gleich den ganzen Tag bei CAD/CAM Lösungen in Ottakring verbrachten – inklusive angeregtem Austausch unter Kollegen.
Highlights waren die Fachvorträge der internationalen Experten:
Javier Puyuelo, bei Dynamic Abutment Solutions zuständig für Forschung und Entwicklung, gab Einblicke in die Produktentwicklung beim spanischen Hersteller und einen Ausblick auf Neuerungen, die uns erwarten. Den Vortrag auf Englisch übersetzte Klaus Kopetzky selbst für die Zuhörer – freilich nicht ohne selbst gleich die eine oder andere technische Frage an den Experten zu richten.
Raphael Remmert von exocad zeigte anhand eines Falls die ganze Bandbreite und die Möglichkeiten von exocad DentalCAD und exoplan. Während er sonst Trainer für die exocad-Trainer ist, stand er den Besuchern der OIDA für alle Fragen zur Verfügung. Und dieses Angebot wurde sehr gerne und zahlreich in Anspruch genommen.
Der Freitagnachmittag stand ganz im Zeichen des 3D-Drucks.
Dr. Stephan Weiß, promovierter Polymerchemiker und Entwickler bei Asiga, konnte krankheitsbedingt nicht nach Wien reisen, wurde aber per Videokonferenz zugeschalten. Er gab einen Überblick über die Grundlagen des 3D-Drucks und die Produktpalette von Asiga.
Bernd Soldan von Dreve stellte die Neuerungen des deutschen Herstellers im Bereich der Druckresine vor und hatte auch den Phrozen Sonic XL 4K mit im Gepäck – ein Gerät von Dreve optimiert und qualifiziert für flexible und effiziente Abläufe.
Markus Käppler, bei MEDIT verantwortlich für die DACH-Region, war bereits auf der WID 2022 Gast am CAD/CAM Lösungen-Stand. Auf der OIDA präsentierte er einerseits den Laborscanner T710 und andererseits die Intraoralscanner i600, i700 und i700 wireless. Neben Genauigkeit, Schnelligkeit und einfacher Anwendung, überzeugten die Scanner im Rahmen der Hausmesse auch durch die attraktiven OIDAktions-Preise.
Während im Seminarraum im 2. Stock vor allem Fachvorträgen gelauscht wurde, gab es im Erdgeschoß große Maschinennews:
Sebastian Henkel von imes-icore brachte gleich zwei Österreichpremieren mit: Die Lasersinteranlage CORiTEC AM100 mit der Reinigungs- und Auspackstation AMpure sorgte schon allein ob ihrer Dimensionen für Staunen. Die Möglichkeiten der Nachbearbeitung im hybriden Workflow in Kombination mit der 350i/650i-Serie von imes-icore ließ viele hellhörig werden: Die 350i-Serie ist die meistverkaufte Maschine in Österreich.
Mit der 350i-Serie ging es auch weiter bei den Österreichpremieren: Nachdem die imes-icore die 150i und 250i-Serie in den letzten Jahren jeweils überholt und im neuen Design präsentierte, stelle sie auf der IDS 2023 nun auch die neue 350i X PRO vor – und brachte sie direkt nach Ottakring mit. Dass es sich um mehr als ein Facelift handelt, wird allerdings klar, wenn die Maschine im Einsatz ist: Kraftvoll und dynamisch soll die Bearbeitungszeit in Metall deutlich reduziert werden. Bestellbar ist die neue 350i X PRO ab Ende 2023.
Als Hersteller hochwertigen Zirkons ist Aidite in Österreich schon länger ein Begriff und gerade mit dem 3D PRO Multilayer-Zirkon bestens etabliert. Im Rahmen der OIDA stellte Mike van der Willigen Fräsmaschinen aus dem breiten Portfolio von Aidite vor: Die AMM-520, eine 5-Achs-Maschine, mit der auch Metallbearbeitung möglich ist, sowie die AMD-500DCs mit 8-fach-Blank-Wechsler. Neu im Sortiment wurden zwei 3D-Drucker für verschiedene Anwendungen präsentiert.
Aidite Key Opinion Leader Zlatko Tomas stellte das Biomic Stain/Glaze und GUM-Set vor und zeigte die Anwendung der Keramikmassen live vor. Das inspirierte auch manche Besucher gleich selbst den Pinsel in die Hand zu nehmen.